VAK News

VAK Pressemitteilung Weiterbildungsverbund


07.10.2022

Der Verband der Arbeitsgeräte- und Kommunalfahrzeug-Industrie e.V. (VAK) ermittelt zusammen mit der AKT Akademie für Kommunalfahrzeugtechnik GmbH die Inhalte künftiger Weiterbildung in der Branche / Nach dem Start im Sommer ist das Projekt gut angelaufen

Berlin, 7. Oktober 2022 – Die Herausforderungen, mit denen die Branche der Kommunalfahrzeugindustrie und -technik zu kämpfen hat, sind gewaltig. Neben gestörten Lieferketten und hohen Energiepreisen ist die Situation auch durch einen Mangel an qualifiziertem Personal gekennzeichnet. "Die Unternehmen werden künftig auf jeden Fall mehr in die Aus- und Weiterbildung ihrer Mitarbeiter investieren müssen", sagt Anna Breimer, Geschäftsführerin des Verbands der Arbeitsgeräte- und Kommunalfahrzeug-Industrie e.V. (VAK).

Um die Unternehmen mit gut ausgebildetem Personal zu unterstützen, hat der VAK zusammen mit der AKT Akademie für Kommunalfahrzeugtechnik GmbH einen Weiterbildungsverbund ins Leben gerufen, der seit Juni diesen Jahres am Start ist und vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales gefördert wird. 

Inhalte für künftige Aus- und Weiterbildungen

Ein großes Ziel des Weiterbildungsverbunds ist, die Inhalte festzulegen, die für künftige Aus- und Weiterbildungen wichtig sind. Weiterbildung soll für die Unternehmen der Kommunalfahrzeugbranche punktgenau und nicht nach der Gießkanne erfolgen. Zielgruppe des Verbunds sind kleinere und mittlere Unternehmen, die in die Lage versetzt werden sollen, mit Konzernen im Schulungsbereich mitzuhalten. Um die künftig relevanten Inhalte zu ermitteln, werden zehn Unternehmen der Branche über einen längeren Zeitraum durch den Personalexperten Marko Andrijanic begleitet. Deren Erfahrungen fließen in das Ergebnis ein. Die Laufzeit des Projekts beträgt zweieinhalb Jahre. 

Am Ende sollen drei Arbeitspakete zu Kompetenzmanagement, Learning-Management-Systemen (LMS) und Nachhaltigkeit abgeschlossen sein. Das Arbeitspaket Kompetenzmanagement im Unternehmen kann die eigene Wettbewerbsfähigkeit erheblich erhöhen. Da Weiterbildung generell Zeit benötigt, diese in den Betrieben aber häufig knapp ist, kommen digitale Lösungen in Betracht. Dazu zählen die erwähnten Learning-Management-Systeme (LMS) und Learning-Experience-Plattformen (LXP). Solche Systeme gibt es bisher für die Branche der Kommunalfahrzeugtechnik nicht. 

Im Bereich LMS entwickelt Tamar Kanchashvili vom Weiterbildungsverbund eine E-Learning-Plattform, die auf die Bedürfnisse der Unternehmen und Mitarbeiter zugeschnitten ist. "Damit sollen größtmögliche Weiterbildungserfolge ermöglicht werden", sagt VAK-Geschäftsführerin Anna Breimer. Typische Themen könnten etwa nationale Wasserstoffstrategie, Sensortechnik, Energiespeicherung oder Prozessautomatisierung sein. Das Lernen kann dabei flexibel gestaltet werden. 

Kennzahlen zum Thema Nachhaltigkeit

 Auch Nachhaltigkeit wird künftig eine größere Rolle in den Betrieben spielen. Um Betriebe dabei vergleichbar zu machen, können Nachhaltigkeitskennzahlen helfen. "Auch diese lassen sich als Lernerlebnisse aufbereiten", betont Anna Breimer. Im dritten Arbeitspaket Nachhaltigkeit (nach Kompetenzmanagement und LMS) ist ein branchenspezifischer Nachhaltigkeitsindex das Ziel. In Vorarbeit hatten die VAK-Junioren bereits einen Index erarbeitet, auf den jetzt wieder zurückgegriffen werden kann. Die Junioren und der PEM-Lehrstuhl der RWTH Aachen (PEM steht für Production Engineering of E-Mobility Components) sitzen mit im Lenkungskreis, um die strategische Ausrichtung zu begleiten und mit Expertenwissen zur Seite zu stehen. "Wir wollen erforschen, wie Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit zusammenpassen und wie mit den vorhandenen Gesetzen umgegangen werden soll", betont Anna Breimer. Als Beispiele für solche Gesetze nennt sie das Sorgfaltspflichtengesetz, das auch als Lieferkettengesetz bekannt ist, die Ökodesign-Richtlinie, das Gesetz Clean Vehicles Directive sowie das Corporate Social Resonsibility Directive. 

Bewerbungen von Unternehmen, an dem Weiterbildungsverbund teilzunehmen, sind noch möglich. Allerdings können nur noch wenige Unternehmen aus der Branche der Kommunalfahrzeugtechnik aufgenommen werden. 


Zum VAK e.V.

Die Mitgliedsunternehmen des VAK e.V. entwickeln und fertigen innovative, energieeffiziente, ressourcenschonende Arbeitsgeräte und Kommunalfahrzeuge. Der 1956 gegründete Verband der Arbeitsgeräte- und Kommunalfahrzeug-Industrie e.V. (VAK) bietet für rund 100 Unternehmen eine Plattform zur Gestaltung von gesellschaftlichen und gesetzlichen Rahmenbedingungen. Die Zusammenarbeit des VAK mit Industrie- und Anwenderverbänden und die aktive Beteiligung in fachspezifischen und Normen-Ausschüssen gewährleisten fortschrittliche branchengerechte Definitionen und Formulierungen von Normen und Bestimmungen. Geschäftsführerin des VAK ist Anna Breimer, VAK-Präsident ist Oliver Dippold (F.X. Meiller GmbH & Co.KG).

 
Pressekontakt
VAK e.V.
Geschäftsführerin Anna Breimer
Am Eichgarten 15
12167 Berlin
Telefon (030) 2248 7266
presse@vak-ev.de
www.vak-ev.de

Carsten Lange
Lange Kommunikation
Mobil 0171. 77 00 279
lange@lange-pr.de

 


Zurück